Fast jedes Kind in Deutschland absolviert in den vierten Klasse die Fahrradausbildung. In Baden-Württemberg teilen sich Lehrende und die Polizei die Aufgabe, Kinder auf dem Fahrrad auf den Straßenverkehr vorzubereiten. Aber auch Eltern können viel dafür tun, damit ihr Nachwuchs nicht nur mit Spaß, sondern auch mit Sicherheit in die Pedale tritt.
Bevor es ans Üben von Bremsen und Kurvenfahren geht, sollten Eltern ein paar Dinge über den Entwicklungsstand ihres Kindes wissen. Erst im Alter zwischen acht und 14 Jahren entwickelt sich das Kind entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Kenntnisse zu einem selbständigen Radfahrer. Davor benötigt es die Unterstützung und Begleitung eines Erwachsenen.
Kinder reagieren spontan auf Reize und Ereignisse in ihrem Umfeld: Sie lassen sich leicht vom Verkehrsgeschehen, von Spielkameraden oder auch von den Eltern ablenken. Eltern sollten daher in erster Linie die Gefahren des Verkehrsraums vermitteln. Dadurch lernen Kinder die typischen Geräusche und Muster des Straßenverkehrs kennen und können sich auch auf dem Fahrrad besser auf Verkehrssituationen einstellen.
Kinder können Geschwindigkeiten von Fahrzeugen und Fußgängern nicht gut einschätzen, deswegen können sie bei drohender Gefahr nicht sofort und angemessen abbremsen.