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Car-Posing: Autoschau mit Folgen  

Meist junge Männer stellen nahe Fußgängerzonen ihre hochfrisierten Fahrzeuge zur Schau. Kein Problem, oder? Doch, denn oft sind die Autos so getrimmt, dass sie bei Vollgas und anderen Kunststücken ohrenbetäubenden Lärm verursachen. Auch das Rundendrehen kann eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Weitaus größere Folgen hat zudem das Verbauen von bestimmten Autoteilen, die sogar zum Führerschein-Entzug führen können. 

Ordnungswidrigkeiten hinsichtlich Car-Posing

  • Unnötiger Lärm oder vermeidbare Abgasbelästigungen (§ 30 Abs. 1 StVO) - Verwarnung jeweils in Höhe von 10 Euro

  • Unnützes Hin- und Herfahren (§ 30 Abs. 1 StVO - falls es begründet werden kann) - Verwarnung in Höhe von 20 Euro

  • Wer vorsätzlich handelt, muss mit einem höheren Bußgeld rechnen

  • Meldung bei der Führerscheinstelle, um die Eignung des Posers zum Führen von Kraftfahrzeugen zu überprüfen

  • Bei wiederholten Verstößen kann ein Zwangsgeld in beträchtlicher Höhe (z.B. 1000 Euro) angedroht werden

Tuning kann folgenschwer sein

Unzulässige Änderungen an einem Fahrzeug (z. B. am Schalldämpfersystem oder am Auspuff) können zum Verlust der Betriebserlaubnis für das Fahrzeug führen. Wird zudem die Fahrsicherheit beeinträchtigt, droht definitiv ein Bußgeld. Zusätzliche Kosten kommen für Abschleppdienst, Gutachter, Rückbau, Kosten bei der Zulassungsstelle usw. noch dazu.

Das Problem: Nicht jedes Tuning- oder Zubehörprodukt kann bedenkenlos für eine Fahrzeug-Umrüstung verwendet werden. Auf dem Markt kursieren viele Produkte, die die Sicherheitsstandards nicht erfüllen. Wer sicher tunen will, findet unter www.tune-it-safe.de Tipps, Hinweise und Informationen über Produkte sowie über allgemeine Bestimmungen und Gutachten.

Kampagne gegen Posing und Lärm

Die Stadt Mannheim hat gemeinsam mit der Polizei eine bundesweit einmalige Kampagne gegen Posing gestartet. Das Erfolgsrezept: Regelmäßige Polizeikontrollen und hohe Bußgelder! Hinzu kommt, dass auch die Bevölkerung aufgeklärt ist und schnell auf Vorfälle reagieren kann. Auch andere Großstädte wie Hamburg und Frankfurt orientieren sich an dem erfolgreich umgesetzten "Mannheimer Modell".