Sicher unterwegs mit dem Motorrad
Das Motorradfahren ist für viele Menschen verbunden mit Freiheit oder einfach purem Fahrspaß. Gerade diese Art der Verkehrsteilnahme birgt aber auch Risiken und Motorradfahrende sind besonders gefährdet, Opfer eines Unfalls zu werden. Zu den häufigsten Unfallursachen gehören neben der nicht angepassten oder überhöhten Geschwindigkeit auch Überhol- und Abbiegefehler.
Motorradfahrende sollten bei jeder Fahrt auf ihren Schutz achten und ihr Fahrverhalten an die Straßen- und Verkehrsverhältnisse anpassen. In unserem Beitrag zeigen wir, worauf es beim sicherheitsbewussten Fahren ankommt.
Sicherheitsbewusst fahren und Unfälle vermeiden
- Unfallvermeidung hat insbesondere beim Motorradfahren oberste Priorität. Für die Sicherheit der Fahrenden und anderer Verkehrsteilnehmer.
- Fahren Sie sicherheitsbewusst und verzichten Sie im Fall des Falles auch auf mögliche Vorrechte.
- Setzen Sie nicht Ihre Gesundheit und die anderer Verkehrsteilnehmender durch riskante Fahrmanöver aufs Spiel, nur um schneller ans Ziel zu gelangen.
- Achten Sie auf die Technik des Motorrads: Bremsanlage, Reifen, Feder-Dämpfer-Elemente, Fahrwerklager (Schwingen-, Lenkkopf-, Radlager), Beleuchtungsanlage, Antrieb (z.B. Kette) und Motor sollten in bestem Zustand und damit verkehrssicher sein.
- Testen Sie zu Beginn jeder Fahrt die Bremsen, insbesondere nach einer längeren Standpause.
- Achten Sie darauf, dass das Abblendlicht beim Fahren immer eingeschaltet und funktionsfähig ist.
Unfallursachen beim Motorradfahren
Motorradfahrende haben bei einem Unfall ein höheres Risiko für schwere Verletzungen als beispielsweise Autofahrer. In Baden-Württemberg waren 2022 mehr als 37 Prozent der bei einem Verkehrsunfall getöteten Personen (54) Motorradfahrer (23) oder Fahrradfahrende (31). Bei den Schwerverletzten nutzen mehr als 46 Prozent (1.506) ein Rad oder Motorrad.
Laut einer Studie des ADAC verunglücken Motorradfahrende durch:
- Abkommen von der Fahrbahn
- nicht angepasste Geschwindigkeit in der Kurve
- Fehler beim Überholen
- nicht angepasste Geschwindigkeit in anderen Situationen
- zu dichtes Auffahren