Skip to main content

An Fasching sicher unterwegs

Helau, Alaaf und Ahoi - die närrische Zeit nutzen viele, um ausgiebig zu feiern. Wenn bei Fasching und Fasnacht Alkohol fließt, sollten sich alle Närrinnen und Narren über sichere Heimwege Gedanken machen. Dass viele das Auto nach dem Trinken von Alkohol stehen lassen, ist erfreulich. Aber auch das Fahrrad oder der E-Scooter sind schlechte Alternativen zum Kfz, wenn man Promille im Blut hat. 

Auto, Fahrrad, E-Scooter: Diese Strafen drohen bei Fahren unter Alkoholeinfluss

Wer sich nach der Faschingsfeier, nach der Prunksitzung oder nach dem Umzug mit Promille im Blut hinters Steuer setzt, riskiert der Führerschein zu verlieren. Auch das Fahrrad oder der E-Scooter sind schlechte Alternativen zum Auto. Denn beide gelten wie ein Kfz auch als Fahrzeuge, daher gibt es auch hierbei Promillegrenzen, die Fahrende kennen sollten. 

Mit Alkohol hinterm Steuer
Wer erstmals mit 0,5 Promille hinterm Steuer erwischt wird, dem drohen mindestens 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Wer bereits zum zweiten Mal auffällig geworden ist, muss mit über 1000 Euro Bußgeld und mindestens drei Monaten Fahrverbot rechnen. 

Alkoholisiert auf dem Fahrrad
Bei 0,3 Promille besteht eine so genannte relative Fahruntüchtigkeit. Wer dann andere gefährdet oder einen Unfall verursacht, riskiert eine Geld- und Freiheitsstrafe. Ab 1,6 Promille könnten Radfahrende sogar eine Straftat begehen, da sie auch ohne auffälliges Fahrverhalten als fahruntüchtig gelten.

Mit Alkohol im Blut auf dem E-Scooter
Ab 0,3 Promille mit auffälliger Fahrweise und einer Gefährdung des Verkehrs werden bis zu drei Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe fällig. Der Führerschein ist zudem weg. Zusätzlich kann eine MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung) angeordnet werden. Bei 0,5 Promille ohne Ausfallerscheinungen drohen 500 bis 1500 Euro Geldbuße, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Fahralternativen nach der feuchtfröhlichen Faschingsfeier

  • Öffentliche Verkehrsmittel: In Bussen, S-Bahnen oder in der Stadtbahn lässt sich bequem nach dem Fest nach Hause fahren. Wer sich unsicher fühlt, sitzt in der Nähe des Fahrers oder in anderen belebten Abteilen. Viele Verkehrsunternehmen richten an den Faschingstagen auch zusätzliche Fahrtmöglichen ein. 

  • Taxi: Ein Taxi ist vermutlich die bequemste Möglichkeit bei Dunkelheit nach Hause zu kommen. Im Idealfall können sich Freunde mit ähnlichen Fahrroute die Kosten dafür teilen. Wer nicht lange auf ein Taxi warten möchte, kann oft per App eines schon im Voraus an seinen Standort bestellen

  • Fahrgemeinschaften: Viele Faschingsnärrinnen und -narren verzichten bewusst auf Alkohol. So lassen sich einfach Fahrgemeinschaften im Freundeskreis bilden - zur Sicherheit für alle Beteiligten.

  • Zu Fuß gehen: Wer den Heimweg nach der Prunksitzung zu Fuß antreten kann, ist natürlich besonders flexibel. Beleuchtete, belebte Straßen sind sicherer als die dunkle Abkürzung. Am besten ist es, wenn Feiernde in der Gruppe nach Hause gehen können. 

Mehr Tipps für sichere Heimwege gibt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf ihrer Internetseite. 

© Canva/Kzenon