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Schütze dein Bestes: Helm auf bei jeder Fahrt und in jeder Jahreszeit

Fahrradfahrende haben bei einem Unfall ein besonders hohes Risiko für schwere oder tödliche Verletzungen. Ein Helm kann dieses Risiko stark minimieren. Und doch sind viele Erwachsene nach wie vor oben ohne (Helm) unterwegs. Die Kampagne "Schütze dein Bestes" wirbt nicht nur für das Tragen eines Fahrradhelms, sondern klärt auch über die Folgen von Unfällen auf. 

Anders als zu Fuß Gehende sind Radfahrerinnen und Radfahrer teils mit hoher Geschwindigkeit unterwegs: Sportliche Radler erreichen häufig über 30 km/h und mehr. Stößt ein Radfahrender auf ein starres Hindernis, können bereits 15 km/h tödlich sein. Der Kopf ist dann besonders gefährdet. Dieser ist anders als andere Körperteile nicht von Muskulatur geschützt

Ein Fahrradhelm ist daher ein notwendiger Schutz, ähnlich wie ein Gurt oder ein Airbag bei der Autofahrt:

  • Ein Helm verstärkt die Schädeldecke und stellt sozusagen die Knautschzone zwischen Kopf und Straße dar. Er wirkt wie ein Stoßdämpfer, der die enorme Aufprallenergie insgesamt abfängt und zudem auf die gesamte Kopffläche verteilt..
  • Beim Aufprall wird der Helm zusammengestaucht.
  • Nach einem Sturtz muss ein Helm ausgetauscht werden, denn viele Beschädigungen wie Haarrisse sind mit bloßem Auge nicht erkennbar, vermindern aber die Schutzfunktion.

Das muss ein Helm leisten

Der ideale Helm schützt zusätzlich die Schläfen, die bei vielen Stürzen auf den Kopf Verlertzungen erleiden. Ein Orientierungspunkt beim Kauf ist die Prüfnorm EN 1078. Bei der Größen kommt es darauf an, dass der Helm fest und waagerecht auf dem Kopf sitzt, ohne zu drücken. Zusätzlich sollte auf Sicherheitsmerkmale geachtet werden, z. B. auf Reflektoren für mehr Sichtbarkeit im Dunkeln.

Kampagne "Schütze dein Bestes"

Die Kampagne "Schütze dein Bestes" von Gib Acht im Verkehr klärt über die Folgen von Fahrradunfällen ohne Helm auf und wirbt gleichzeitig auch mit prominenten Botschaftern für das Helm-Tragen bei jeder Fahrt. Sie spricht auch Erwachsene an, die ihre Vorbildfunktion wahrnehmen sollen. Ein besonderes Informationsangebot gibt es für Schulen, die diese Thematik im Unterricht aufgreifen können.

Um die Schutzwirkung des (Rad)Helmes bei Unfällen zu verdeutlichen, können Schulen mit bereits vorhandenen Mitteln Praxistests vor Klassen durchführen. Zusätzlich gibt es Bauanleitungen für eine Kraftmessplatte, mit der die Folgen eines Aufpralls mit und ohne Helm gemessen werden können. Oder eine Demobox "Feintuning": Damit werden die Auswirkungen von schweren Hirnverletzungen auf einfachste Tätigkeiten wie Zeichnen anschaulich demonstriert. 

Begleitend zum Schulunterricht können auch die Filme der Kampagne eingesetzt werden. 

© Canva/Oleksii Boiko