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Neue Winterreifen-Regeln: Alpine-Symbol ist jetzt Pflicht

Seit dem 1. Oktober 2024 gelten neue Anforderungen für Winterreifen in Deutschland. Reifen, die bei winterlichen Straßenverhältnissen verwendet werden, müssen nun das sogenannte Alpine-Symbol (Berg mit Schneeflocke) tragen. Reifen nur mit der älteren M+S-Markierung sind nicht mehr zugelassen.

Bezeichnung "M+S" reicht nicht mehr aus

Bevor es in diesem Herbst an den Reifenwechsel geht, sollten Sie Ihre Winterreifen auf die korrekte Markierung überprüfen. Ab sofort müssen Winterreifen nämlich das Alpine-Symbol tragen. Reifen, die nur die Bezeichnung „M+S“ (Matsch und Schnee) tragen, sind veraltet und dürfen bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr verwendet werden. Autofahrende, die mit solchen Reifen erwischt werden, müssen mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Der Grund für diese neue Regelung liegt darin, dass es für Winterreifen mit der Bezeichnung "M+S" im Gegensatz zu den neueren Reifen mit dem Alpine-Symbol keine genormten Prüfkriterien gibt. Sollten Ihre Reifen das Alpine-Symbol nicht aufweisen, sollten Sie ohnehin darüber nachdenken, neue Winterreifen anzuschaffen. Da solche Reifen seit 2018 nicht mehr in den Handel gebracht werden dürfen, sind sie entsprechend mindestens sieben Jahre alt. Der ADAC empfiehlt, Reifen spätestens nach acht Jahren aufgrund der Abnutzung zu entsorgen.

In Deutschland besteht situative Winterreifenpflicht

In Deutschland besteht keine allgemeine Pflicht für den Reifenwechsel, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass die Winterreifenpflicht nur bei schlechten Straßenverhältnissen, wie Schnee oder Glatteis, gilt. Mit dem Reifenwechsel auf solche Situationen zu warten, ist dennoch keine gute Idee. Die Faustregel „von Oktober bis Ostern“ hat sich bewährt, um auf plötzliche Kälteeinbrüche vorbereitet zu sein.

Ab 1. Oktober sind nur noch Winterreifen mit Alpine-Symbol zugelassen.
Quelle: © Canva/Pannonia