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So bleiben ältere Menschen lange mobil

Mobil bleiben, aber mit Sicherheit - für viele ältere Menschen ist das ein wichtiges Aspekt in ihrem Alltag. Wer fit und aktiv an gesellschaftlichen Leben teilnehmen will, muss auch die Verkehrssicherheit im Auge behalten. Für manche Seniorinnen und Senioren gehört das eigene Auto zwingend zur selbstbestimmten Mobilität dazu. Das birgt auch Risiken, denen jeder ältere Mensch einfach begegnen kann. Und: Es muss nicht immer das Auto sein, um ins Theater, ins Café oder zu Freunden zu kommen.

Seniorinnen und Senioren haben viele Möglichkeiten, sich über sichere Mobilität zu informieren und ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen oder zu trainieren. Die Kampagne SICHER fit UNTERWEGS bietet viele Ansätze, um ältere Menschen so lange wie möglich fit zu machen, damit sie auch im hohen Alter sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. 

Tipps für den Erhalt der Mobilität von Seniorinnen und Senioren

  • Beweglich bleiben: Mobilitätskurse verschiedener Anbieter stärken die Bewegungsfähigkeit älterer Menschen. Dies wirkt sich auch positiv auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr aus. 

  • Seh- und Hörfähigkeit regelmäßig überprüfen: Gutes Sehen und Hören trägt entscheidend dazu bei, sicher durch den Straßenverkehr zu kommen. Dies gilt für Autofahrende, Radelnde und auch für Fußgängerinnen und Fußgänger. 

  • Auswirkungen von gesundheitlichen Einschränkungen und Medikamenten kennen: Ältere Menschen müssen aufgrund von Erkrankungen oft Medikamente einnehmen.  Diese haben häufig negative Auswirkungen beispielsweise auf das Autofahren. Seniorinnen und Senioren sollten sich daher genau informieren, welche Folgen eine Medikamenteneinnahme auf ihre Verkehrstüchtigkeit hat.

  • Regelmäßig einen Fahrfitness-Check machen: Bei einer begleiteten Autofahrt beurteilen qualifizierte FahrlehrerInnen die persönlichen Fahrfähigkeiten und geben Tipps für mehr Fahrsicherheit. Die Beurteilung hat keine Auswirkungen auf den Führerscheinbesitz. 
  • Das Fahrrad oder Pedelec ist eine gute und gesunde Alternative zum Auto. Mehr Sicherheit auf dem Zweirad können Seniorinnen und Senioren mit einem Training bei der örtlichen Verkehrswachten erzielen. Damit können ältere Menschen vielen Unfallursachen vorbeugen. 

  • Öffentlichen Nahverkehr nutzen: Der Bus oder die Straßenbahn sind sichere und oft günstige Fortbewegungsmittel für ältere Menschen. Wer unsicher ist, wählt einen Platz in der Nähe des Fahrers/der Fahrerin und belebte Abteile. Mehr Sicherheitstipps gibt die Polizei in der Broschüre "Im Alter sicher leben". 

  • Mobilitätshilfen nutzen: Ein Rollator ist eine gute und sichere Möglichkeit, selbstbestimmt unterwegs zu sein. Der Anfang ist für viele Seniorinnen und Senioren jedoch schwer. Örtliche Verkehrswachten bieten dafür ein Rollator-Training, das einfach umsetzbare Tipps für den Alltag vermittelt. 

In diesen Situationen sind ältere Menschen besonders gefährdet

Ältere Mitmenschen sind aufgrund ihres Alters nicht automatisch gefährdeter Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden. Als Verkehrsteilnehmende sind sie jedoch vielen risikoreichen Situationen ausgesetzt, die ihnen schnelle Reaktionsfähigkeit abverlangen. Kommen dann alterstypische Erkrankungen hinzu, kann dies vermehrt zu Unfällen führen.

In folgenden Situationen besonders gefährdet:  

  • Als Fußgänger: Fehler beim Überschreiten der Fahrbahn
  • Als RadfahrerIn: Falsche Straßenbenutzung
  • Als AutofahrerIn: Fehler beim Abbiegen, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren sowie bei der Vorfahrt
  • Als MotorradfahrerIn: Nicht angepasste Geschwindigkeit und Abstandsfehler

© Canva/Rodnae