E-Scooter sind wendig, praktisch überall ausleihbar und im städtischen Umfeld eine gute Alternative zum Auto. Die Beliebtheit der E-Roller steigt und damit die Unfallzahlen. Insgesamt registrierte die Polizei im Jahr 2022 in Deutschland 8.260 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden – das waren 49% mehr als im Jahr zuvor (5 535 Unfälle). Dabei kamen insgesamt 11 Menschen ums Leben; 2021 waren es noch 5 Todesopfer. Über ein Drittel der Unfälle waren sogenannte Alleinunfälle, also ohne Beteiligung anderer. Das Fahrkönnen und die sichere Fahrweise spielen eine wichtige Rolle, um Unfälle mit dem E-Scooter zu vermeiden. Wir geben Tipps, worauf Rollerfahrende achten sollten.
Wie beim Fahrrad sollte auch auf dem E-Scooter durch Handzeichen deutlich gemacht werden, wenn man abbiegen will. Dies ist für Ungeübte eine Herausforderung hinsichtlich Gleichgewicht und Fahrkönnen, dies sollte daher unbedingt geübt werden. Achtung, Sturzgefahr: Wichtig ist, dass das Handzeichen nur auf ebenen Fahrbahnabschnitten und noch während der Geradeausfahrt gegeben wird und nicht beim Abbiegen selbst. Zum besseren Ausbalancieren vor allem auf kleinen Scootern sollten beide Füße nebeneinander gestellt werden. Immer nur eine Hand vom Lenker nehmen. In der Kurve gehören wieder beide Hände an den Lenker.
Eine weitere Herausforderung: Rechtsabbiegen. Viele Leihmodelle haben den Antriebsschalter auf der rechten Lenkerseite. Dieser muss für das Handzeichen kurzzeitig losgelassen werden und der Scooter bremst automatisch ab. Dies auf jeden Fall bedenken und besonders vorsichtig agieren.